Blutegeltherapie in der Zahnheilkunde

Blutegeltherapie in der Zahnheilkunde

Blutegeltherapie in der Zahnheilkunde hat viele Vorteile. Blutegel leiten Entzündungen an der Abszessstelle ab. Antikoagulanzien im Blutegelspeichel erhöhen die Durchblutung des Zahnfleisches. Darüber hinaus entfernen sie Giftstoffe und verbessern die Ernährung des betroffenen Bereichs. Darüber hinaus reduzieren die antibakteriellen Bestandteile des Blutegelspeichels das Wachstum von Bakterien. Auch bei der Wurzelkanalbehandlung wird die Hirudotherapie erfolgreich eingesetzt.

Hirudotherapie in der Zahnheilkunde


Die Blutegeltherapie in der Zahnheilkunde wird in einer Reihe von Ländern als alternative Behandlungsmethode eingesetzt.

Blutegel scheiden verschiedene biologisch aktive Substanzen aus, die sich positiv auf den Körper auswirken. Lassen Sie uns Schritt für Schritt herausfinden, wie es funktioniert:

  1. Anbringen eines Blutegels: Zu Beginn des Eingriffs wird ein Blutegel an der betroffenen Stelle angebracht. Es beginnt aktiv Blut zu absorbieren, was dabei hilft, entzündliche Flüssigkeiten abzuleiten und Schwellungen zu reduzieren.
  2. Blut saugen: Während des Absorptionsprozesses kann der Blutegel eine kleine Menge Abszess oder entzündliche Flüssigkeit entfernen.
  3. Speichelsekretion: Während des Resorptionsprozesses sondert der Blutegel seinen Speichel ab, der verschiedene biologisch aktive Substanzen enthält. Einer der Bestandteile sind Antikoagulanzien, die die Blutgerinnung verhindern und die lokale Durchblutung verbessern.
  4. Erhöhter Blutfluss: Durch Antikoagulanzien und die Massagewirkung des Blutegels verbessert sich die Durchblutung im betroffenen Bereich. Dies fördert eine schnelle Heilung und verbessert die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen.
  5. Antibakterielle Wirkung: Blutegelspeichel enthält antibakterielle Substanzen, die dazu beitragen, das Wachstum und die Aktivität schädlicher Bakterien im betroffenen Bereich zu reduzieren.
  6. Eine Sitzung beenden: Nachdem der Blutegel genug davon hat, fällt er von selbst ab. Aufgrund der gerinnungshemmenden Wirkung kann es an der Stelle, an der der Blutegel befestigt war, zu einer leichten Blutung kommen, die jedoch in der Regel schnell wieder verschwindet.

Anwendung bei der Wurzelkanalbehandlung:

Hirudotherapie kann helfen, Entzündungen und Schmerzen nach Wurzelkanalbehandlungen zu lindern.

Entgiftung:

Blutegel helfen dabei, Giftstoffe aus dem betroffenen Bereich zu entfernen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Blutegeltherapie eine ergänzende Behandlung ist und nur von qualifiziertem Fachpersonal unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden sollte. Nicht alle Patienten sind für dieses Verfahren geeignet, daher ist vor Beginn der Behandlung eine Rücksprache mit einem Spezialisten erforderlich.

Behandlung mit Blutegeln Stomatologie: historische Anwendungsfälle zur Behandlung

Im Jahr 1817 verwendete Thomas Bell Blutegel zur Behandlung von oroantralen Fisteln und Gesichtsödemen. Er setzte sechs Blutegel ein, die auf das Gesicht des Patienten aufgetragen wurden. Im Jahr 1839 verwendete Chapin A. Harris Blutegel, um einen Zahnfleischabszess zu entleeren. Mit speziellen Schläuchen befestigte er die Blutegel am Zahnfleisch. Ein weiterer berühmter Fall der Verwendung von Blutegeln in der Medizin wurde 1854 von Spencer Bate beschrieben. Er behandelte einen großen, kariösen mittleren Schneidezahn im Oberkiefer mit einem Blutegel, indem er ihn am Zahnfleisch des Patienten befestigte.

In vielen Berichten wird der Einsatz von Blutegeln bei Zahnanomalien erwähnt. Eine traumatische und postoperative Makroglossie (Schwellung der Zunge) ist mit lebensbedrohlichen Komplikationen, insbesondere einer Atemwegsobstruktion, verbunden.

Es wurde berichtet, dass die Blutegel-Plebotomie ein bedeutender Erfolg bei der Behandlung schwerer postoperativer Fälle von Makroglossie ist, wenn die konventionelle Behandlung unbefriedigend war. Andere Berichte beschreiben die Verwendung von medizinischen Blutegeln bei der Behandlung von sublingualen Hämatomen und massiven lingualen Hämatomen. Auch bei Zahnfleischerkrankungen hilft die Blutegeltherapie in der Zahnheilkunde. Beispielsweise kann die direkte Anwendung von 3-4 Blutegeln ein erfolgreiches Mittel gegen Abszesse und Zahnfleischentzündungen sein.

Im Allgemeinen wird die Blutegeltherapie seit dem frühen 19. Jahrhundert bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter zur Behandlung von oroantralen Fisteln, Gesichtsschwellungen, Zahnfleischabszessen und Zahnkaries. Blutegel wurden mit speziellen Schläuchen an der betroffenen Stelle oder direkt am Zahnfleisch befestigt.

Medizinische Blutegel wurden bei der Behandlung vieler Kinderkrankheiten und vermuteter Symptome, die durch das Zahnen verursacht werden, eingesetzt. In der Literatur gibt es Berichte über die Vorteile des Einsatzes von Blutegeln bei Zahnanomalien. Zusätzlich zur herkömmlichen Behandlungsmethode wird Blutegelblutung als Adjuvans bei der Behandlung schwerer postoperativer Makroglossie eingesetzt.

Es gibt Berichte über den Einsatz von Blutegeln bei der Behandlung von sublingualen Hämatomen und massiven lingualen Hämatomen, Zahnfleischerkrankungen sowie als Heilmittel gegen Abszesse und Entzündungen.

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Das Konzept der „Entgiftung“ mittels Blutegeln wird oft im Zusammenhang mit der Hirudotherapie erwähnt, es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass diese Aussage einer genaueren Betrachtung bedarf.

  1. Was sind „Toxine“? Im Rahmen der medizinischen Verwendung des Begriffs werden mit „Toxinen“ meist bestimmte schädliche oder giftige Substanzen bezeichnet. In der Alternativmedizin kann der Begriff „Toxine“ jedoch eine breitere und weniger spezifische Definition haben. Der Begriff wird oft verwendet, um jede „schädliche“ Substanz im Körper zu beschreiben.
  2. Lyse von Mikroorganismen: Es wird angenommen, dass Blutegel zur Lyse (Zerstörung) bestimmter Mikroorganismen im Bissbereich beitragen. Dies kann dazu beitragen, die Anzahl von Bakterien oder anderen Krankheitserregern an der Entzündungsstelle zu reduzieren.
  3. Anregung der Durchblutung: Wie bereits erwähnt enthält Blutegelspeichel Antikoagulanzien, die die Blutgerinnung verhindern. Dies kann dazu beitragen, die Blutzirkulation im Bissbereich zu verbessern. Im Gegenzug kann es dabei helfen, diesen Bereich von Schadstoffen zu „reinigen“.
  4. Sekretion bioaktiver Substanzen: Blutegelspeichel enthält viele verschiedene bioaktive Substanzen. Sie können antioxidative, entzündungshemmende und andere positive Wirkungen haben. Dies hilft, den betroffenen Bereich zu „reinigen“.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Hirudotherapie zwar in manchen Fällen von Nutzen sein kann, die Behauptung einer „Entgiftung“ jedoch mit Vorsicht zu genießen ist. Die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet ist möglicherweise begrenzt, und was genau unter „Toxinen“ zu verstehen ist, ist nicht immer klar definiert.

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